Tag der Niedersachsen in Hannover – vom 10. bis 12. Juni 2022

TIB präsentiert sich mit weiteren niedersächsischen Leibniz-Einrichtungen auf der Wirtschafts- und Innovationsmeile

Mit dem „Tag der Niedersachsen“ feiert das Land vom 10. bis zum 12. Juni 2022 seine Kultur, Geschichte und Vielfalt. Alle zwei Jahre wird in einer anderen Stadt gefeiert. In diesem Jahr begehen die Niedersächsinnen und Niedersachsen das dreitägige Kulturfest unter dem Motto „Stadt.Land.Fest“ rund um den Maschsee in der Landeshauptstadt Hannover.

„Ich freue mich auf den Tag der Niedersachsen in Hannover. Es ist gut, dass wir nach den vielen Corona-Monaten wieder das vielfältige Leben unseres Bundeslandes sehen und genießen können. Niedersachsen hat viel zu bieten in seinen Regionen und das zeigen wir vom Harz bis an das Meer in unserer Landeshauptstadt. Deswegen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein attraktives Programm und wir freuen uns über viele Niedersächsinnen und Niedersachsen die sich von ihrem Land begeistern lassen“, erklärt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Über 400.000 Besucher:innen werden auf dem Tag der Niedersachsen erwartet. Rund 250 Aussteller präsentieren auf neun Themenmeilen ihre Arbeit, sieben Bühnen sorgen für Unterhaltung und Information. Auch ein Trachten- und Festumzug „Umzug der Vielfalt“ mit 80 Gruppen aus ganz Niedersachsen ist mit dabei.

Leibniz-Einrichtungen aus Niedersachsen stellen ihre Forschung vor

Bei dem Fest präsentieren die Mitwirkenden besonders die kulturelle Vielfalt des Landes, aber auch wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen stellen sich an den drei Tagen einem großen Publikum vor. Die Veranstaltung soll ein Ort der Begegnung sein, für Einheimische und Gäste aus allen Teilen der Welt.

Mit dabei ist auch die TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, die sich mit den vier weiteren in Niedersachsen ansässigen Leibniz-Einrichtungen an einem Gemeinschaftsstand auf der Wirtschafts- und Innovationsmeile (Friedrichswall und Willy-Brandt-Allee) präsentiert: mit der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (ARL), dem Deutschen Primatenzentrum – Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) und dem Leibniz-Institut DSMZ−Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen.

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet als Wissenschaftsgemeinschaft deutschlandweit 97 Forschungseinrichtungen. In Niedersachsen befinden sich fünf Institute mit über 1.000 Mitarbeiter:innen. Durch ihre enge Kooperation mit den Universitäten sind sie ein wichtiger Teil der regionalen Wissenschaftslandschaft.

Geolokalisierungstool der TIB testen: Woher stammt das Bild?

Besucher:innen können an dem Gemeinschaftsstand unter anderem das Geolokalisierungstool der TIB ausprobieren. Unter dem Motto „Woher stammt das Bild?“ zeigt sie das von ihr entwickelte Geolokalisierungstool „Geolocation Estimation“, bei dem Mensch und Maschine gegeneinander antreten und schätzen, wo ein Foto aufgenommen wurde. Meist gewinnt der Computer bei der Schätzung, der Mensch ist unterlegen. Aber wie funktioniert das? Dank künstlicher Intelligenz.

Die Forschungsgruppe Visual Analytics unter Leitung von Prof. Dr. Ralph Ewerth forscht zum Thema visuelle Konzeptdetektion – das heißt zur automatischen Extraktion von Informationen aus Bildern – und hat ein innovatives Verfahren zur Lokalisierung des Aufnahmeortes von Fotos entwickelt: Ein maschinelles Lernverfahren auf Basis sogenannter neuronaler Netze nutzt zur Schätzung des Aufnahmeortes von Bildern neben geografischen Merkmalen zusätzlich kontextbezogene Informationen der auf dem Foto abgebildeten Szene.

Ein System wie dieses könnte künftig dabei helfen, Falschnachrichten als solche zu identifizieren. Schon jetzt lässt sich damit überprüfen, wie glaubwürdig Fotos als Informationsquelle sind und wie wahrscheinlich es ist, dass ein Bild genau in der angegebenen Region aufgenommen wurde.

Feedback