Das Konsortium nfdi4energy (Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die interdisziplinäre Energiesystemforschung) wird mit bis zu zehn Millionen Euro zunächst für fünf Jahre gefördert. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) folgt damit der Empfehlung des Expertengremiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
Forschungsdaten entstehen in der Wissenschaft in verschiedenster Form und in großen Mengen – von historischen Wetterdaten über prognostizierte Parameter technischer Anlagen und Infrastrukturen bis hin zu Softwaresystemen. Um derartige Daten besser zugänglich zu machen, Standards zu setzen und in der jeweiligen Fach-Community zu etablieren, wurde eine Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) aufgebaut. Sie besteht aus Konsortien, die deutschlandweit Infrastruktureinrichtungen für Forschungsdaten stellen. nfdi4energy fokussiert sich auf Daten und Software in der Energiesystemforschung, die unter anderem zur Forschung an zukunftsweisenden Technologien rund um die Energiewende sowie für die Digitalisierung der Energiesysteme notwendig sind. Diese Daten sollen von der ersten Projektidee über den Diskurs mit der Gesellschaft bis hin zum Transfer in die Industrie oder Politik nachverfolgbar nutzbar und bestmöglich wiederverwendbar gemacht werden.
„Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg, der sowohl die große Bedeutung des Forschungsdatenmanagements als auch der Energieinformatik für die moderne Energiesystemforschung zeigt“, sagt die Oldenburger Expertin für Digitalisierte Energiesysteme und Koordinatorin des Projekts, Prof. Dr.-Ing. Astrid Nieße. „Mit unserer Arbeit wollen wir Forschungsergebnisse besser nutzbar machen, damit diese für die verschiedenen Akteure in der Energiesystemforschung bedarfsgerecht zur Verfügung stehen.“