Wissenschaftsminister Thümler lädt zum Bürgertalk #wissenschafftzukunft ein

Prof. Dr. Ralph Ewerth von der TIB nimmt als Experte an der Diskussionsrunde zum Thema Kriegsführung mit Fake News teil

Vor drei Monaten hat Russland die Ukraine angegriffen; seitdem herrscht Krieg in Europa. Neben der seriösen Berichterstattung verbreiten sich im Netz irreführende Informationen über das Kriegsgeschehen rasend schnell. In den sozialen Medien wimmelt es nur so von Fake News und Gerüchten. Vor diesem Hintergrund lädt Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler am 1. Juni 2022 von 18.30 bis 19.30 Uhr trägt-zum dritten #wissenschafftzukunft-Bürgertalk, der den Titel „Kriegsführung mit Fake News – wie Gerüchte, Falschmeldungen und gezielte Manipulation Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden“

Am Bürgertalk nehmen neben dem Minister folgende Expertin und Experten teil.

  • Prof. Dr. Ralph Ewerth: Der KI-Forscher leitet die Forschungsgruppe Visual Analytics an der TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften in Hannover. In seinem Projekt „FakeNarratives“ beschäftigt er sich mit den Erzählmustern und deren Wirkung in öffentlich-rechtlichen und alternativen Nachrichtenvideos.
  • Dr. Steffi Hobuß: Die Sprachphilosophin lehrt und forscht an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie ist die akademische Leiterin des Leuphana College. In ihrem Projekt „Zukunftsdiskurse“ hat sie – vor dem Hintergrund eines erstarkenden Populismus und Entwicklungen wie Fake News und Verschwörungsmythen – die gesellschaftliche Wissensproduktion zwischen Fakt und Fiktion untersucht.
  • Prof. Dr. Sami Haddadin: Der bekannte Roboterforscher aus Niedersachsen zählt zu den weltweit führenden Denkern in Sachen KI. Er ist Direktor des Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) an der Technischen Universität München (TUM) und Inhaber des Lehrstuhls für Robotik und Systemintelligenz. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Das dystopische Potenzial künstlicher Intelligenz verortet er ganz klar in ihrer Anwendung.
  • Prof. Dr. Helmut Scherer: Der Kommunikationswissenschaftler lehrt am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Medienwirkungsforschung und der politischen Kommunikation.
  • Dr. Paul Derabin: Der hannoversche Wirtschaftsanwalt ist in Russland geboren, seine Ehefrau ist Ukrainerin. Im Bügertalk wird er seine Beobachtungen des Mediennutzungsverhaltens der russischsprachigen Menschen in Niedersachsen schildern.

Niedersachsen ist ein starkes Forschungsland mit international renommierten Wissenschaftler:innen. Ihre Erkenntnisse beeinflussen unseren Alltag und unsere Zukunft. Ziel der Veranstaltung ist es, den Dialog zwischen Wissenschaft und Bürger:innen zu fördern.

Die Veranstaltung wird in Gebärdensprache übersetzt. Um eine Anmeldung via E-Mail an wissenschafftzukunftmwk.niedersachsende wird gebeten.

Zur Veranstaltung im Livestream: https://www.mwk.niedersachsen.de/livestream

Wann? 1. Juni 2022, 18.30-19.30 Uhr
Wo? Online-Veranstaltung

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